aus dem Schulalltag

Samstag, 2. Februar 2013

... the Bozo Bit ...

Lange habe ich überlegt, ob ich diesen Text überhaupt schreiben soll.
Ich war mir sehr unsicher, weil die Aussage, die mein Anknüpfungspunkt ist, auf einer Veranstaltung gefallen ist, an der ich nicht teilnehmen konnte; ich kenne ihn nur aus dem Bericht eines lieben und sehr vertrauenswürdigen Kollegen. Wenn ich dabei gewesen wäre, hätte ich keine Hemmungen. Auf der anderen Seite erzählt mir der Kollege keinen Unsinn; ich vertraue ihm und aus diesem Grund schreibe ich ihn doch.

Eine dienstliche Veranstaltung im Studienseminar. Wie immer wird berichtet, diskutiert und kritisiert. Die Rituale sind gefestigt, wenngleich nicht immer zielführend. So sind wir nun mal und ich habe mich daran gewöhnt.
Unsere letzten pädagogischen Tage bestanden aus einer Exkursion an den Bodensee, um dort eine innovative berufliche Schule und eine pädagogische Hochschule in der Schweiz zu besuchen. Ich habe den Eindruck, dass es wichtig war und ich bereue auch nicht, dafür eine schon erhebliche Summe ausgegeben zu haben: drei Tage mit Übernachtungen, die Busfahrt, essen muss man auch und so dies und das gibt man doch noch zusätzlich aus.

Selbstverständlich darf jeder sich dazu kritisch äußern und genau so selbstverständlich kann man auch eine andere Meinung vertreten als ich. Aber ich konnte kaum glauben, was in einem Beitrag meines Kollegen zu hören war:

Man solle doch in Zukunft diese Kinderlandverschickung lassen und stattdessen …
(sinngemäß, aber nicht verfälscht)

Was danach kommt, ist mir eigentlich gleichgültig. Vielleicht bin ich in diesen Fällen zu kritisch. Aber ich finde, dass wir nicht einfach Begrifflichkeiten aus unserer dunkelsten Vergangenheit unreflektiert auf etwas anwenden dürfen, das uns heute nicht passt.

Nach allem was ich weiß, war die Evakuierung der Kinder aus dem Bombenhagel kein humanitärer Akt, sondern eine gut durchdachte Art und Weise, sie zu ideologisieren und zu manipulieren.
Ähnliche Äußerungen findet man überall bei der Recherche zum Thema:

Die Nationalsozialisten nutzten die Lager, um die Kinder in ihrem Sinne zu erziehen. Und praktischerweise konnten viele Mütter nun in der Kriegsindustrie arbeiten. (…)
Die schulische Ausbildung in den Lagern wurde immer schlechter, weil gute Lehrer fehlten. Die Zeiten romantischer Lageraufenthalte waren vorbei. Statt Mathe und Deutsch lernte er alles für den letzten Kampf: "Da kamen sie dann gleich mit ihrem Volkssturm. Das war natürlich eine große Ehre, dass wir die Volkssturmbinde kriegten. Und wir wurden richtig militärisch gedrillt. War schon eine harte Nuss. Ich war ein Hänfling damals, und ich bin damals einfach auch oft umgefallen beim Barrikadenbauen oder bei irgendwelchen Übungen, wenn sie uns über nasse Äcker gehetzt haben."
Sein Lager wurde nach Wörth an die Donau verlegt. Mit einem Holzknüppel sollte er gegen die Amerikaner kämpfen.

(Quelle: http://einestages.spiegel.de - Zeitgeschichten auf SPIEGELonline)

Besonders berührt mich daran, dass der Kollege Historiker ist. Er müsste es also wissen! Und dann kann ich mich nicht völlig dem Verdacht entziehen, dass er genau wusste, was er da sagt und nicht einfach so vor sich hin geplappert hat.

In der Entwicklung von Computerprogrammen gibt es eine Regel: Don’t Flip the Bozo Bit too soon; aber hier juckt es mich schon in den Fingern.

Montag, 28. Januar 2013

... ja endlich, aber ...

Gut, die Ferien sind seit über zehn Tagen vorbei.
Sie haben mir gut getan, doch jetzt hat der Alltag mich wieder. Und leider steht mein Geschreibsel hier längst nicht mehr an erster Stelle dessen, was ich so tun muss und will.

Also, ich gebe mir Mühe und mehr will ich nicht versprechen!

Hoffentlich erfahrt ihr bald was Neues, ein paar Geschichten aus dem Alltag oder was mich sonst so bewegt.

Seid gegrüßt und haltet aus!

Donnerstag, 17. Januar 2013

... manchmal staunt man schon ...

Kürzlich, Staatsexamen in einer Ausbildungsschule. Man kommt rum und sieht so manches, was anderen Gästen im Verborgenen bleibt:

z. B., weil man mal halt mal muss, was man ab und zu mal muss.

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"Mann, habt ihr kleine Kollegen hier - aber ordentliche!"

Zur Wahrung der Wahrheit:
Nein, es war bestimmt nicht so, wie es den Anschein hat. Der Hausmeister musste wohl etwas am Oberlicht richten und hat sich dazu einen Tritt bereit gestellt.

Aber diesen von mir etwas verschoben und den Bildausschnitt so gewählt, dass die Oberlichter nicht zu sehen sind - schon wird daraus der Anfang einer kleinen Geschichte.

"Es war einmal ein besonders kleiner Lehrer, der aber nie mit sich und seiner Kleinwüchsigkeit haderte und deshalb sogar ganz ohne Scham ..."

Sonntag, 13. Januar 2013

... die Ferien sind fast vorbei ...

Am Samstag noch mal schnell in den Baumarkt gegangen, übermorgen sind die Ferien in Hessen zu Ende und es ist wie immer wieder viel von dem liegen geblieben, was ich unbedingt erledigen wollte. So auch endlich mal das letzte Stück Fußleiste unter dem Heizkörper anbringen, was seit unserem Einzug im Jahr 1988 immer wieder in Vergessenheit geraten ist.

Der Leiter meines Lieblingsbaumakts, mit dem ich gerne auch mal über Schule blödeln kann, ruft mir fröhlich und nicht ohne süffisantes Lächeln ein „Endlich! Endlich!“ entgegen. Er weiß, dass ich Lehrer bin, seitdem ich seine Frau in einer Weiterbildungsmaßnahme zur staatlich geprüften Betriebswirtin unterrichtet habe.

Und er hat recht!

Ja, endlich sind die Ferien vorbei. Nicht, dass ich sie nicht genossen hätte. Es gab etwas Zeit für mich, viel mehr Zeit für die Familie, als sie es sonst gewohnt ist und viele Arbeiten, zu denen ich in der Hektik des Alltags nie komme, sind erledigt, dazu kam so dies und das, was geplant zu erledigen war. Rundherum die besten Voraussetzungen, morgen wieder anzufangen. Wenn es dann zuweilen auch hektisch wird und ich gar nicht wissen werde, was ich zuerst tun soll. Aber diese Zeiten will ich auch genießen, wenn ich gar nicht weiß, wo mir der Kopf steht und wer hier eigentlich an welchem Rad dreht: Es gehört dazu, wie die Zeit der Ferien dazu gehören. Insgesamt empfinde ich es immer noch als sehr ausgewogen und liebe meinen Beruf auch wegen diesen Widersprüchen. Ich freue mich auf morgen!

Und obwohl ich ihm aus vollem Herzen zustimme, bleibt ein ungutes Gefühl. Was meint er denn? Was glaubt er denn, wie mein Alltag aussieht? Was denkt er denn, was meine Arbeit ausmacht? Und dann kommt mir wieder der ehemalige Bundeskanzler in den Sinn, der Lehrer als faule Säcke beschimpft hat: Ach, das ist es also! Arbeitszeit ist nur das, was man in der Schule verrichtet? Gut, da war ich schon lange nicht mehr. Aber will gerade er als Selbständiger mir klar machen, dass er seine Arbeitszeit nur in den Stunden misst, die er in seinem Markt verbringt? Zu Hause nicht arbeitet und alles, was er dort macht, Freizeitvergnügen ist?

Vielleicht hätte ich einfach nachfragen sollen?
Stattdessen grinse ich zurück und sage: "Ja, endlich!"

Freitag, 4. Januar 2013

... beim Aufräumen (2) …

So, heute waren die Bilder dran. Seitdem das Fotografieren nur noch Speicherplatz kostet und ich keine Filme mehr kaufen und Abzüge bezahlen muss, wird nahezu alles aufgenommen. Vieles brauche ich dann doch nicht mehr:
Vier arbeitende Kolleginnen und Kollegen in der Reinhardswaldschule, fast alle mit dem Rücken zum Objektiv aufgenommen - kann weg.
Ergebnisse der Gruppenarbeit auf der Flipchart von der selben Veranstaltung - braucht kein Mensch mehr.
Kollege M. in Aktion bei seiner Präsentation - schade, hätte ich behalten können, wenn nicht das Fenster hinter ihm alles überstrahlen würde und man ihn fast gar nicht erkennen kann.

Aber es gibt auch die anderen Bilder.
So diese:

Skulptur3Skulptur11


Eine Referendarin hat diese Skulpturen für ihr zweites Staatsexamen von ihren Schülerinnen und Schülern erstellen lassen. Gelesen wurde Die Physiker von Friedrich Dürrenmatt.

Ich weiß auch nicht, warum so viele Fachbereichskonferenzen glauben, dass sie die Schülerinnen und Schüler in der Oberstufe glücklich machen und für die Welt interessieren, wenn sie sie klassenübergreifend zu dieser Lektüre verdonnern. Ja, sie hat ihre Berechtigung. Aber für alle? Und nur diese, ohne aktuelle Werke zu zeitgenössischen Varianten des Themas? Vielleicht weil sie in mehreren Klassensätzen vorhanden ist? Oder weil sie schon so oft unterrichtet wurde, dass keine Unterrichtsvorbereitungen mehr nötig ist?
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Na gut, wenn man sich und andere langweilen will. Also: Inhaltsangabe, sprachliche Analyse, Charakteristik der literarischen Figuren, gesellschaftspolitischer Kontext in der damaligen Zeit. (Da kenne ich mich aus und weiß sogar mehr als meine Schülerinnen und Schüler - wenn sie aber nach Facebook fragen würden …).

Hier wird jetzt gezeigt, dass es möglich ist, dem Werk doch noch etwas abzugewinnen. Einfach indem die klassische und für diese Menschen fast ausschließlich in der Schule relevante Charakterisierung der Figuren mit eigenständiger „künstlerischer“ Arbeit erweitert wurde:

Baue eine Skulptur, die die Eigenschaften einer der im Stück gezeigten Figuren deutlich macht. Nutze dazu Material, das du in deinem betrieblichen Alltag zur Verfügung hast (in diesem Fall waren es Auszubildende zum Fachlageristen/zur Fachlageristin) und stelle sie dann deinen Mitschülerinnen und Mitschülern aus der Nachbarklasse vor, die auch dieses Drama gelesen haben!


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Die so entstandenen Gespräche waren spannend, kontrovers und voller Leben. Die Ergebnisse haben gezeigt, dass hier sehr viel verstanden wurde, weitaus mehr, als mit anderen Unterrichtsformen.

Der Deutschunterricht hat es manchmal schwer mit den Traditionen der beruflichen Schulen. Die Möglichkeiten und Chancen der kulturellen Praxis und eines handlungs- und produktionsorientierten Literaturunterrichts werden all zu oft nicht gesehen oder als irrelevant für die berufliche Ausbildung angesehen. Aber meine Erfahrungen als Vater von vier Kindern haben mir gezeigt, dass auch in den allgemeinbildenden Schulen die Situation im Deutschunterricht nicht wesentlich anders ist. Auch dort die öde Wüste des langweiligen Umgangs mit Literatur, der selbst die noch begeisterte Leserin (und Leser gibt es kaum noch in den Schulen) vergrätzt, statt sie zu fördern.

An der fachdidaktischen Diskussion scheint es nicht zu liegen. Dort ist alles längst bekannt und immer wieder gesagt. Ich selbst habe in meinem Referendariat (1983!) Kaspar H. Spinner entdeckt und schätzen gelernt. Sein Ansatz hat mich das ganze Leben hindurch begleitet und mir die schönsten Unterrichtsstunden geschenkt.

Auch gibt es in den beruflichen Schulen seit dieser Zeit vielfältige Ansätze von gutem Literaturunterricht, aber so ganz angenommen und akzeptiert wird er immer noch nicht.

Mein alter Schulleiter hat mir 1985 verwehrt, an einer mehrjährigen Fortbildungsveranstaltung in Theaterpädagogik teilzunehmen und ich hatte als junger und unerfahrener Lehrer nicht den Mut, mich richtig mit ihm anzulegen. Seine Worte habe ich heute noch deutlich im Ohr:

„Wir sind eine berufliche Schule, wir spielen nicht!“

Gut, dass meine Referendarinnen und Referendare heute viel mutiger sind, als ich damals war.

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Donnerstag, 3. Januar 2013

... beim Aufräumen ... cmd/a und dann in den Papierkorb?

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Jahreswechsel

Zeit sich um vieles zu kümmern, was im Alltag immer zu kurz kommt.

Dazu gehört für mich das Aufräumen der Festplatte - und dabei ist das EMail-Postfach immer das Allerschlimmste. Was kann gelöscht werden? Was muss ich aufheben? Was kann ich getrost vergessen, was muss ich archivieren, was muss ich erinnern?

Für diese Entscheidung reicht in der Regel die Betreffzeile nicht aus. Also frohgemut in den Text hineingeschaut:

"Lieber I.,

in Ermangelung einer Protokoll-Genehmigungs-Kultur in unserem Seminar möchte ich gerne in bekannter Tradition einige Ergänzungen berücksichtigt wissen oder zumindest als Vorbehalt festhalten, siehe Anlage.
Grüße und einen guten Start in die neue Woche".

Aha, in Ermangelung eines mir verständlichen Deutschs ohne oder mit Protokoll-Genehmiguns-Kultur schaue ich kurz in die Anlage. Es dauert ja auch nur gefühlte zehn Minuten bis mein System die Anlage im doc.-Format geöffnet hat - Ich nutze halt kein WinDoof und deshalb dauert es etwas länger. Jetzt sehe ich das Protokoll und in Rot (=Lehrerkorrekturfarbe) sind die Anmerkungen des Kollegen deutlich sichtbar in den Originaltext eingefügt.

Wie, jetzt alles nochmals lesen? Und mir Gedanken machen, was er da so schreibt? Warum kann er nicht ohne Umstände das benennen, was er zu bemängeln hat?

Warum kann er nicht einfach das sagen, was ihm nicht recht ist?
Also: ohne weiter zu lesen: Datei schließen und die EMail löschen. Bitte, diese Zeit habe ich nicht, ich muss meinen Job machen und es kommt sowieso vieles Andere viel zu kurz.

Und die nächste EMail.

Kollege O. schreibt mir unter dem Betreff "Wünsche und Grüße" diese Zeilen:
"Als langjähriger Mitarbeiter in diesem Studienseminar (...) möchte ich es mir zum Abschluss dieses Jahres einmal gönnen, allen ein paar von meinen Eindrücken, Überlegungen und Wünschen mitzuteilen:
Mich persönlich bewegen und beunruhigen nämlich in unserer Organisation in steigendem Maße ..."

und jetzt kommt ein Lamento über all' das, was seiner Meinung nicht funktioniert und viele Vorschläge, wie man es besser machen könnte.

Lieber O.,
gönne es dir, aber erspare mir deine Überlegungen.


Weg damit, auch wenn du mir böse bist, ich hätte mir andere Wünsche und Grüße von dir gewünscht.

Hurra! Eine EMail mit der Frage warum ich nicht 400.000€ im Jahr verdienen will. Wunderbare Klarheit - löschen ohne überhaupt mehr als ein paar Wörter gelesen zu haben. Die Mails von Tipp24.com, Shopping.de und andere werden glücklicherweise vom eingestellten Filter sofort selbsttätig gelöscht. Ob ich die Mails der Kollegen ebenso behandeln soll? Die Einstellungsmöglichkeit gibt es ja.

Manchmal überlege ich mir schon, ob ich nicht mit der Tastenkombination cmd/a das ganze Jahr - zumindest was meine EMails betrifft - ins persönliche Daten-Nirwana schicken soll.

Was mich abhält, ist, dass es auch die anderen Wünsche gibt, die ich gerne aufhebe: Thorsten, der mit einem Bild seiner Familie grüßt und Ralf, mit dem ich eigentlich im ganzen Jahr nur Weihnachtsgrüße austausche; was schade ist, aber die Tür wenigstens offen hält.

Nicht zu vergessen, die persönlichen Grüße, die ich erhalten habe und die mir deutlich machen, was ich den Absendern bedeute. Herzlichen Dank dafür, Melanie, Ingrid, Bernd, Botho und ihr ungezählten alle. Ihr macht mir Mut und eure EMails werde ich das ganze Jahr über als Aufmunterung und Trost auf meinem Rechner behalten und nur wegen euch kann ich nicht alles ungelesen löschen. Das seid ihr wert und dafür mag ich euch.

Und allen anderen sei gesagt, schätzt euch glücklich, dass es diese Grüße auch noch gibt, denn sonst wäre die Versuchung groß:
cmd/a und dann alles mit einem Klick in den Papierkorb!

Montag, 31. Dezember 2012

Wie riecht Schule?

Schule riecht immer wieder nach Schweiß und Tränen. Und nicht nur da, wo sie so riechen soll: in der Sporthalle oder dort, wo Theater gespielt wird, sondern auch an allen unpassenden Orten. Sie riecht nach abgestandener Luft; nach einer Luft, die immer und immer wieder durch verschiedene Lungen geatmet wird. Jeder Atemzug bereits eine Wiederholung des nächsten. Und das nicht in der Vertrautheit zweier eng beieinander Liegenden, die sich die Luft um sich herum teilen, weil sie so besoffen voneinander sind. Nein, zwanghaft den anderen Atem inhalierend, das eigene Atmen vergessen.

Wetten, dass ich am Geruch eines Klassenraums feststellen kann, ob gerade eine Klassenarbeit geschrieben wurde und in welchem Fach und welche Grundhaltung der Kollege oder die Kollegin seinen Schülerinnen und Schülern gegenüber hat. Getoppt könnte das Ganze nur werden, wenn es mir gelänge, bereits am Ende der Klassenarbeit nur am Geruch die erreichten Noten voraussagen zu können. Summarisch in Form eines Notenspiegels traue ich mir das ohne weiteres schon zu.

Eine berufliche Schule riecht auch nach heißem Metall, nach Klebstoff, nach Holz und nach Farbe und häufig nach Essen. Allerdings viel zu selten nach Essen, das gemeinsam eingenommen wird, nach Festen und gemeinsamer Freude.

Der Geruch nach frisch gebrühtem Kaffe, morgens zwanzig vor acht, noch genügend Zeit, für einen Plausch, für ein paar Worte von Mensch zu Mensch und nicht nur unter Kollegen. Die Tasse unter der Nase, träumend von einer Zigarette dazu, was früher selbstverständlich war und heute unmöglich ist. Tja, wir haben geschworen, die Gesetze zu beachten. Unwissend, dass wir jetzt ein Gesetz beachten müssen, das es zur Zeit des Schwurs noch gar nicht gab.

Wie riecht Schule?

Schule riecht nach Gärung, nach Veränderung und danach, dass das Lernen als Gestaltung der Wirklichkeit nach unseren Wünschen doch möglich ist.

Dafür liebe ich sie, weil sie ist wie das Leben - auch wenn sie manchmal stinkt.

Herzlich willkommen

... schön, dass du dir meinen Blog ansiehst. Mal sehen, was hier in der nächsten Zeit geschieht. Ich verspreche nichts, aber das halte ich wenigstens. Wenn es mir und anderen Freude macht, schreibe ich weiter.

Vielleicht solltest du zunächst die Texte dieser Spalte lesen, bevor du dich der rechten Spalte zuwendest, die die eigentlichen Beiträge enthält.

Dann bist du informiert und gewarnt!

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... ein paar Zeilen, um mich kennen zu lernen ...

Ich bin Lehrer, seit über 25 Jahren und ich mache meinen Job immer noch gerne.

Seit über 5 Jahren betreue ich auch Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer in ihrem Referendariat und auch diesen Job mache ich gerne.

Und noch eins ist über die lange Zeit geblieben:

Ich will immer noch eine andere Schule, eine menschliche Schule, eine inspirierende Schule, eine Schule, die allen, die sie gestalten, Spaß macht.

Im Blog sollst du Alltägliches und Kurioses aus dem Schulalltag lesen können und dich mit mir freuen oder mit mir ärgern können.

Aber dir wird auch ganz Persönliches begegnen.

Ein paar ganz private Bilder, Fotografien und Gedanken zu dies und das, was mich beschäftigt und was mein Leben ausmacht.

Aus dem vorangestellten Menü kannst du nach deinen Wünschen auswählen, was du sehen willst ...

+ aus dem Schulalltag:
Wenn dich nur das interessiert.

+ so dies und das:
Wenn du auch das sehen willst, was mich über meinen Beruf hinaus interessiert und beschäftigt.

Und in den Bildergalerien findest du Fotos und Kritzeleien, die mir wichtig sind und für sich selbst sprechen sollten.

Über jede Anregung und jeden Kommentare von dir freue ich mich!

P.S.

Um meine Artikel zu kommentieren, müsst du dich bei twoday.net registrieren. Das verlangt mein Provider von dir zu meinem Schutz und dem Schutz meiner Seiten - wofür ich ihm dankbar bin.

... ein paar Worte zur Warnung ...

Kurioses, Alltägliches, bedeutsame oder bedeutungslose Anekdoten aus dem Schulalltag, alles was mich freut und ärgert, alles was mich zum Nachdenken anregt oder zum Schimpfen aufregt, all' das erwartet dich hier.

Ich will niemanden bloßstellen, werde versuchen die genauen Umstände meiner Erlebnisse und die beteiligten Personen soweit wie möglich für die Öffentlichkeit unkenntlich zu machen, aber trotzdem ehrlich aus dem Alltag berichten und meine ganz persönliche Sicht der Dinge veröffentlichen.

Deshalb sei vorsichtig und verzage nicht:

Ich erzähle nur Geschichten!

Niemand weiß, was wirklich wahr ist; es könnte so oder auch anders geschehen sein. Und wenn du dich wiederkennst, dann kann ich nichts dafür und deshalb verzeihe mir.

... mein Motto ...

"Es geht nicht darum, Wissen zu vermitteln, sondern empfänglich für diese Person zu sein und herauszufinden, wie ich ihr das nötige Werkzeug zu ihrer Weiterentwicklung geben kann."

Patrice Chéreau

Hoffentlich halte ich mich immer daran!

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Zuletzt aktualisiert: 13. Feb, 21:03

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